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Hobellied Da streiten sich die Leut' herum, oft um den Wert des Glücks, der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix. Da ist der allerärmste Mann dem andern viel zu reich. Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt beide gleich. Die Jugend will halt stets mit G'walt in allem glücklich sein doch wird man nur ein bisserl alt, man findet sich schon drein. Oft schimpft mein Weib mit mir, o Graus ! Das bringt mich nicht in Wut; da klopf ich meinen Hobel aus und denk, du brummst mir gut. |
![]() Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub und zupft mich : Brüderl kumm, da stell ich mich im Anfang taub und schau mich gar nicht um. Doch sagt er : Lieber Valentin, mach keine Umständ, geh ! Da leg ich meinen Hobel hin und sag der Welt ade ! Ferdinand Raimund |