Blumen      Alte Poesiesprüche um 1890      Blumen

Das walte Gott ! Mehr braucht es nicht
Wer dies Gebot von Herzen spricht
Darf an sein Werk mit Freuden gehn
Und treuer Hülfe sich versehn.
Und wär die Last auch noch so schwer
Und drohten Feinde rings umher
Er macht den Trotz der Welt zum Spott
der fromme Spruch : "Das walte Gott !"

Tief gewurzelt, gleich der Eiche
Steh' dein Leben fest und lang;
Von des Schicksals hartem Streiche
Fürchte nie den Untergang
Nur das Bild der Tugend trage
Bis an's Ende deiner Tage


Der beste Freund ist in dem Himmel
Auf Erden gibt's der Freunde viel
Doch in dem falschen Weltgetümmel
Steht Redlichkeit oft auf dem Spiel
Drum hab' ich's immer so gemeint :
"Mein Jesus ist der beste Freund."

   
Es ist ein tiefer Segen
Der aus dem Worte spricht :
"Erfülle allerwegen
Getreulich deine Pflicht ."
Das nehme wahr dein Wille
Wie gleichen Pendelschlag
Der nur erst, schweigt er stille
Die Ruh' dir stören mag.

Trennen uns einst ferne Orte
So behalte dennoch lieb
Deren Hand dir diese Worte
Aus dem Herzen nieder schrieb.

Die Welt ist so groß
das Herz ist so klein
doch schließt es das ganze Weltall ein.
Das Weltall aber mit seiner Pracht
das kleine Herz doch nicht glücklich macht.

Sei fromm und geh' auf guten Wegen
So liebt dich Gott und Jedermann
Kein Unglück möge dir begegnen
Das ist's, was ich dir wünschen kann.

Die Liebe gibt Freude
Die Tugend gibt Ruf
Drum wähle sie beide
Und glücklich bist du.

Dein Sinn sei klar,
Dein Wort sei wahr,
Rein dein Gemüt,
Gott dich behüt !

Gesundheit, Frieden, Heil und Segen
Sei von der Vorsicht dir geschenkt.
Dir eile schon das Glück entgegen
Woran dein Herz nur wünschend denkt
Dein ganzer Pfad durch's längste Leben
Sei schön mit Rosen überstreut
Vor Allem sei dir stets gegeben
Das beste Los : "Zufriedenheit".

(mit Vorsicht ist die göttliche Vorsehung gemeint)

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