Holzwurm - Legenden und Märchen


Unser Denkmal - die Scharrbilder von Nazca

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da traf sich eine Gruppe von sehr gebildeten Holzwürmer, Bücherwürmern und Glühwürmchen. Sie berieten sich, was man tun könnte, um von den Menschen mehr beachtet zu werden.

"So geht es nicht weiter", riefen einige, "alle glauben, wir seien überhaupt nicht wichtig, keiner nimmt uns ernst !"
"Wir müssen etwas erfinden", riefen einige, "wir müssen etwas bauen", riefen andere. "Erstmal müssen wir uns versammeln", schlug jemand vor, "wir müßten ganz viele sein, so viele wie möglich !"

Der Ruf zur Versammlung ging durch alle Lande und sie trafen sich am Rande eines Waldes, bei einer großen lehmigen Fläche. sie kamen in riesigen Mengen, manche waren lange unterwegs, manche kamen auch erst später an, aber keiner ist unterwegs wieder umgekehrt.
Und dann machten sie einen Plan.

So wurden die Idee geboren, ein Denkmal für die Holzwürmer zu graben. Eine riesige Stadt sollte es werden , mit hunderten von Straßen und Plätzen.

Hunderttausend oder Millionen von Tieren - niemand hat sie je gezählt- haben fünfzig Jahre und viel mehr daran gearbeitet. Einige machten Pläne, einige bohrten und gruben und einige schafften den Lehm weg.

Als sie genug Straßen gebaut hatten, half der "Große Wurm von Lima" , die Bäume abzunagen. Den Rest sollte die Sonne und die Zeit machen. Und so geschah es auch.

Mit der Zeit vermoderten die Bäume und wurden zu Staub, die Sonne konnte nun auf den Lehm scheinen und hat ihn so hart gebacken, daß er wie Felsen ist.
Man kann dort nun nicht mehr wohnen, es gibt auch weit und breit dort keine Holzwürmer mehr.....

© Peter Dörling, 2000



Heute fliegen die Menschen mit dem Flugzeug über das Wunderwerk und staunen, und staunen ...





Soweit die Legende. Hier ist die Wahrheit :

Ihr Leben war das Nazca-Rätsel

Maria Reiche 95jährig in Peru gestorben

Hamburger Abendblatt 10.06.1998
Lima - Ein halbes Jahrhundert versuchte sie, die geheimnisvollen Linien von Nazca im peruanischen Hochland zu erforschen. Jetzt ist die Mathematikerin Maria Reiche 95jährig gestorben. Sie war am 8. Mai an Unterleibskrebs operiert worden.
Die gebürtige Deutsche lebte jahrelang in Armut am Rande der Pampa und widmete ihr Leben der Entschlüsselung des Nazca-Rätsels.
Alle Spenden und Zuschüsse steckte sie in ihre Arbeit, die sie 1984 beenden mußte, nachdem sie fast völlig erblindet war. Maria Reiche vertrat in zahllosen Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten die These, daß die mehr als 1000 "Scharrbilder" durch Abtragung der dunklen Kieskruste vom Untergrund von einem altamerikanischen Indianervolk geschaffen wurden. Bis zu 2000 Meter lange Linien, die Affen, Spinnen, Vögel, Fische und andere Tiere zeigen, stellen nach ihrer Meinung den weltweit größten astronomischen Kalender dar. Bestsellerautor Erich von Däniken sah schon in seinem ersten Buch "Erinnerungen an die Zukunft" (1968) "...in den Pisten die Idee eines Flugplatzes".(ap/afp)




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