Erlebnisse und Beobachtungen mit den Samtpfoten

Warum schnurren die Katzen ?

Warum Katzen schnurren
Schnurren ist ein komplexer Vorgang zwischen Gehirn, Kehlkopfmuskulatur und dem ganzen Körper. Es entstehen dabei bei der Katze tiefe Geräusche, sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen. Und der Körper der Katze entspannt sich dabei. Grosskatzen (Tiger, Löwen, Leoparden) können aber nur beim Ausatmen Schnurren.
Das Schnurren dient als akustische Kommunikationsart und etabliert sich schon früh nach der Geburt. Es dient als hörbare Kontrolle, ob es den Katzenjungen gut geht, es vermittelt das Wohlbefinden. Von der Katzenmutter wird es auch als Beruhigungszeichen beim Säugen eingesetzt. Das Bild einer schnurrenden Katze löst bei uns allen eine ruhige Atmosphäre und Zufriedenheit aus, und vermittelt uns, dass jede schnurrende Katze sich wohl fühlt und gesund ist.
Dies muss aber nicht immer so sein. Auch schwerkranke oder sogar sterbende Katzen benutzen das Schnurren als Selbsttherapie, eine Art Musiktherapie für Katzen, um sich zu beruhigen und sich in einen Zustand der Zufriedenheit und der Trance zu versetzen.
Aus einem Artikel im Internet, von Dr. Yair Schiftan


Die schnurrende Krankenschwester
Ich lag neulich 5 Tage im Krankenhaus, weil mein Meniskus entfernt werden musste. Als ich nach Hause kam, dachte ich, Mumpfi wäre böse auf mich, weil ich sie solange allein gelassen habe.
Aber nichts dergleichen. Nach einer ausgiebigen Begrüssung mit einer “Beschnupperorgie“ und vielen Streicheleinheiten war eigentlich alles beim Alten. Nur konnte ich nicht mehr so viel mit ihr spielen wie vor dem Eingriff. Alles musste ich auf Stöcken machen.
Das größte Problem war Mumpfi. Ständig wuselte sie um mich herum. Egal wo ich hinstakte, sie war dabei. Als ob sie merken würde, dass da etwas nicht stimmte. Da ich ihr nicht wehtun wollte, bewegte ich mich vor allem nachts "wie auf Eiern". So eine Krücke auf dem Katzenschwanz oder auf der Pfote, das muss ja nicht sein.
Da ich nicht viel herum laufen sollte, lag ich halt die meiste Zeit im Bett und las. Mumpfi war immer da. Aber sie lag nicht nur im Bett oder auf der Couch, sondern immer auf dem frisch operierten Knie. Sie liess sich immer mit äusserster Vorsicht nieder und schnupperte am Verband bzw. an der Hose. Da das alles für sie aber langweilig war, besorgte mir meine Frau für sie einen Laserpointer (eine Art Taschenlampe, die einen roten Lichtpunkt abstrahlt) . Mit dem spielten wir "Laserpunkt fangen". Ich habe selten eine so engagierte Fängerin bzw. Jägerin gesehen. Aber immer nur für kurze Zeit. Als ob ihr einfiel, dass sie eine Aufgabe zu erfüllen hätte, kam sie bald wieder zurück ins Bett und hütete mein Knie. Ich weiss zuwenig über Esoterik oder übersinnliche Fähigkeiten, aber mein Arzt sagte mir, dass mein Knie aussergewöhnlich gute Fortschritte macht. Was normalerweise drei bis vier Wochen dauert, kam bei mir schon nach zehn Tagen wieder in Gang. Die Schwellung ging sehr schell zurück. Auch die Bewegungsfähigkeit war schneller als normal wieder da. Auch jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, liegt sie auf meinem Schoss und schnurrt die Schmerzen weg.
Irgendwie unheimlich. Aber auf eine positive Art.

Hallo Andreas Koeppen,
herzlichen Dank für Deine Geschichte. Heute hab ich mal nen Tipp für dich. Daß schnurren heilsam ist, das ist der Medizin bereits bekannt.
Surf mal zu www.google.de und gib ein : "Katzen + schnurren + heilen", da wirst Du staunen. Und ich staune, daß deine Katze sowas absichtlich gemacht hat!

Hier ein Text, den ich bei http://www.medical-tribune.de/GMS/nachrichten/katzen_knochen fand:


Katzendressur
Ich denke, man könnte Katzen auch auf Schnurren "dressieren". Jedesmal wenn sie schnurrt, bekommt sie Leckereien. Ich glaube, sie könnte dann schnurren wie ein Weltmeister.
Wir haben mal eine Katze zufällig auf fauchen dressiert. Sie mochte nicht immer auf den Arm genommen werden und fauchte dann. Um ihr das "auf-den-Arm-sein" schmackhaft zu machen (im wahrsten Sinne des Wortes), hat sie jedesmal auf dem Arm ihre Lieblingswurst bekommen. Sie hat das Leckerchen aber aufs Fauchen bezogen und hat nach ein paar Malen angefangen, uns anzufauchen, wenn sie etwas haben wollte, anstatt zu miauen.

Erzählt von trabbathea im Spotlight Haustier-Forum