Skandal im Sperrholzbezirk

Skandal im Sperrholzbezirk
Ferienwohnungen waren Schwindel - Täter noch nicht gefaßt

dph - Stuttgart, 1.12. Wie aus gut unterrichteten Brettern verlautet, ist der gewissenlose Schwind- ler, der mehreren Familien soviel Unglück ge- bracht hat, noch auf freiem Fuß.
Eine junge Mutter berichtete uns Einzelheiten über diesen unglaublichen Betrug : "Wir krochen ge- rade durch die Marktgänge, als uns dieser freund- liche Herr ansprach. Er bot meinem Mann und mir eine Ferienwohnung zu einem Sonderpreis an, es sei eine besonders günstige Gelegenheit, sagte er. Die Einzelheiten haben wir in einem Lokal be- sprochen, er spendierte meinem Mann mehrere Gläser mit Alko-Harz und redete ununterbrochen auf uns ein, wie ein Rhetoriker.
Die Wohnungen sollten uns gegen eine Einmal- zahlung zweimal jährlich für 6 Wochen zur Verfügung stehen, dabei wären alle Wohnungen schon sauber ausgebohrt, ein Tauwasserbecken würde Erfrischung bieten und die Mahlzeiten würden uns gebracht, es gäbe täglich eine reich- haltige Auswahl erlesener Hölzer, soviel man mag, die Kinder könnten auf bemalter Borke spielen und noch vieles mehr. Dieser gemeine Schuft ! Nichts davon stimmte ! Mein Mann mußte eine hohe Vorauszahlung leisten, das Geld sehen wir nie wieder !
Als wir ankamen, fanden wir uns im Sperrholz- bezirk wieder, die Wohnung bestand nicht aus massivem Holz, sondern aus furniertem Pappkarton, überall zog es durch die Ritzen ! Die Wohnungen waren nicht sauber gebohrt, sondern mit einem "eisernen Holzwurm" , wie ihn die Menschen benutzen, nur angedeutet. In den Becken lag noch der Tau von voriger Woche und zum Essen bekamen wir Sperrholz ! Natürlich haben wir uns sofort beschwert, aber was nützt es !"
Diese Behausung wurde als Wohnung angepriesen !
Es handelt sich dabei nur um eine Pappwand, die mit
Mahagoni furniert war. Eine unglaubliche Frechheit !

In der Tat, diese Familien sind zu bedauern. Mehrere Familienväter hatten extra Kredite aufgenommen und müssen jetzt zusätzliche Jobs bei Antiquitätenhändlern annehmen, wo sie in alten Möbeln ihre Spuren hinterlassen sollen.

Als Beteiligter dieses Schwindels wurde René B. aus der Gegend von Tübingen, der Fabrikant der furnierten Pappen, nach kurzer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie sich herausstellte, war er völlig ahnungs- los gewesen. Seine Firma hat er sofort
auf die Herstellung von Sparschweinen umgestellt , wo Holzwürmer nicht vorkommen können.

Über weitere Ermittlungen werden wir unsere Leser schnellstens informieren.

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Skandal im Sperrholzbezirk Ferienwohnungen waren Schwindel - Täter noch nicht gefaßt
dph - Stuttgart, 1.12. Wie aus gut unterrichteten Brettern verlautet, ist der gewissenlose Schwind- ler, der mehreren Familien soviel Unglück ge- bracht hat, noch auf freiem Fuß. Eine junge Mutter berichtete uns Einzelheiten über diesen unglaublichen Betrug : "Wir krochen ge- rade durch die Marktgänge, als uns dieser freund- liche Herr ansprach. Er bot meinem Mann und mir eine Ferienwohnung zu einem Sonderpreis an, es sei eine besonders günstige Gelegenheit, sagte er. Die Einzelheiten haben wir in einem Lokal be- sprochen, er spendierte meinem Mann mehrere Gläser mit Alko-Harz und redete ununterbrochen auf uns ein, wie ein Rhetoriker. Die Wohnungen sollten uns gegen eine Einmal- zahlung zweimal jährlich für 6 Wochen zur Verfügung stehen, dabei wären alle Wohnungen schon sauber ausgebohrt, ein Tauwasserbecken würde Erfrischung bieten und die Mahlzeiten würden uns gebracht, es gäbe täglich eine reich- haltige Auswahl erlesener Hölzer, soviel man mag, die Kinder könnten auf bemalter Borke spielen und noch vieles mehr. Dieser gemeine Schuft ! Nichts davon stimmte ! Mein Mann mußte eine hohe Vorauszahlung leisten, das Geld sehen wir nie wieder ! Als wir ankamen, fanden wir uns im Sperrholz- bezirk wieder, die Wohnung bestand nicht aus massivem Holz, sondern aus furniertem Pappkarton, überall zog es durch die Ritzen ! Die Wohnungen waren nicht sauber gebohrt, sondern mit einem "eisernen Holzwurm" , wie ihn die Menschen benutzen, nur angedeutet. In den Becken lag noch der Tau von voriger Woche und zum Essen bekamen wir Sperrholz ! Natürlich haben wir uns sofort beschwert, aber was nützt es !"		Diese Behausung wurde als Wohnung angepriesen ! Es handelt sich dabei nur um eine Pappwand, die mit Mahagoni furniert war. Eine unglaubliche Frechheit ! In der Tat, diese Familien sind zu bedauern. Mehrere Familienväter hatten extra Kredite aufgenommen und müssen jetzt zusätzliche Jobs bei Antiquitätenhändlern annehmen, wo sie in alten Möbeln ihre Spuren hinterlassen sollen. Als Beteiligter dieses Schwindels wurde René B. aus der Gegend von Tübingen, der Fabrikant der furnierten Pappen, nach kurzer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie sich herausstellte, war er völlig ahnungs- los gewesen. Seine Firma hat er sofort auf die Herstellung von Sparschweinen umgestellt , wo Holzwürmer nicht vorkommen können. Über weitere Ermittlungen werden wir unsere Leser schnellstens informieren.