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BrautpaarDie Hochzeitsmusik
RoseTraumhochzeit im Gartenhaus Rose

  Brautpaar lebhaft umjubelt - Trauzeuge kam in Ketten
dph - Norderstedt, 31.12.99 Ein Traum wurde am letzten Tage des alten Jahres zur Wahrheit ! Herr Hugo von Lilienthal führte am Vormittag seine Braut, Lady Lunia von Pritzewalk, vor den heiligen Baumstumpf und schwor ihr Treue, bis sich das Bohrloch für immer verschließt.
(Böse Zungen behaupten, er hätte noch gefragt : "Was ? Wiiie lange ?" und wäre ganz blaß gewesen, aber dies scheint wirklich nur Verleumdung zu sein.)

Lady Lunia wollte vor Glück ihr Ja-Wort erst laut herausrufen, besann sich dann aber und hauchte es nur zart. Zarte Röte stieg in ihr Gesicht und betonte den zarten Seidenstoff, der sie zart umhüllte. (Warum die Seidenraupen nicht zur Feier kommen, ist unklar, sie verwickeln sich in zarten Fäden und Widersprüchen.)

Die Trauung verlief ohne Zwischenfall, nur Trauzeuge Ede fiel mitsamt seiner Kugel vom Stuhl. (Sein Nachbar versicherte aber fast glaubhaft, Ede wäre nüchtern gewesen.)
Ede unten Was war die Ursache ?
Die Menge umjubelte das Brautpaar, bewarf sie mit Sägemehl und Blütenpollen, und wünschte ihnen viel Glück und 1000 schnee- weiße Eier.
Den Brautstrauß fing Svenja auf, die schnell einen kurzen, verschämten Blick auf Dollino warf.
    junges Pärchen
In einer schönen Kutsche, von 6 Tausend- füßlern gezogen, wurde das Brautpaar zum Festplatz gefahren. Dort mußten die beiden erst eine Prüfung ablegen : Hugo sollte ein Loch in ein Bierfaß bohren, was ihm ohne Mühe gelang. Lunia dagegen sollte eine Holzplatte so anknabbern, daß Hugo's Gesicht als Umriß zu erkennen sei. Da sie vor Aufregung die halbe Platte auffraß, mußte sie zur Strafe alle Jung- gesellen küssen. (Es ist unrichtig, daß unser Reporter die Platte mit Zucker bestreut haben soll !)

Das Festmahl fand bei schönstem Sonnen- schein statt. Es gab holzigen Spargel mit Splittern von Röstholz, dazu Holzapfelscheiben, auf Holztellern serviert. Als zweiter Gang wurden Bambusspitzen in süß-saurem Distelsaft gereicht, mit Salatblättern reich garniert, was besonders die Schnecken freute.
Röstholz auf SalatRöstholz auf Salat
Der dritte Gang mußte ausfallen, denn die Holzteller waren nicht wiederzufinden.
Als Getränke standen frischer Tau, Bier und Alko-Harz zur Verfügung, die Kinder labten sich an Fruchtsaft und Malz-Harz. Als das Bierfaß des Gartenbesitzers zahlreiche Bohrlöcher aufwies, waren die Schnecken nicht mehr zu bremsen. Die Holzwürmer dagegen hielten sich entweder vornehm zurück oder waren im Faß verschwunden. Vielstimmig hörte man :
"Ober - zack - ein Helles !"

Die Festrede hielt der Trauzeuge Gottfried von Bohrs, der sich aber nach 5 Minuten völlig festgeredet hatte. Man mußte ihm mühsam einreden, daß er schon ausgeredet hätte. Seine ganze Rede ist aber nicht der Rede wert gewesen.
Für viel Vergnügen sorgte die Achterbahn, die Werner Wurm mitbrachte. Freier Eintritt für alle, das bedeutete auch, daß den meisten bald ganz schwindelig war. (Wir betonen, daß unser schwindeliger Reporter sich am Stützpfeiler nur festhielt und ihn NICHT auffressen wollte!)
  Achterbahn
Achterbahn fahren umsonst !

Als die Musik begann, fing die junge Daisy an zu tanzen, wunderschön und mit viel Gefühl. Sie drehte sich und drehte ... und drehte... nach 15 Minuten mußte dieses verdrehte Mädchen aus ihrem Drehloch herausgezogen werden.

Dann brach die Dämmerung herein, die Gäste brachen auf und die Betrunkenen .... mochten die letzten Gläser nicht mehr leeren.
Das Brautpaar wurde von zahlreichen Glühwürmchen zu seiner neuen Wohnung geleitet, die ihre Freunde schon heimlich vorgebohrt hatten. Einige ganz verbohrte wollten sie sogar in die Wohnung hineinbegleiten, doch Lunia zog freundlich, aber sehr energisch die Tür zu.

Die Gäste bohrten sich in einen einladenden Baumstumpf oder schliefen unter Salatblättern ein. So endete der erste Tag der Feier. Die nächsten Tage werden vermutlich ähnlich ablaufen.

Einige Rätsel gab uns der Trauzeuge auf, der sich von seiner silbernen Kugel nicht trennen wollte. (Es ist unwahr, daß unser Reporter ihm Gewalt angedroht hat!)
Obwohl Ede behauptete, dies sei seine Kegelkugel, blieb unklar, warum sie an seinen Hals gekettet ist.
 

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Foto
Das Hochzeitsfoto


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